Innerstätisch wird allerorten gegen Flächenversiegelung gekämpft.
Wir wollen auch keine Versiegelung der wertvollen Kulturflächen im ländlichen Raum.
Es ist ein Unding wertvollen Ackerboden und Wälder für Windräder und ihre Zufahrtsstrassen zu opfern!
Noch mehr Windräder sind keine Lösung. Investoren ziehen sich nach Ablauf der Förderung zurück und lassen die Gemeinden oder Grundeigentümer bei der Entsorgung der Altanlagen bzw. Fundamenten allein.
Soweit wollen wir es erst gar nicht kommen lassen!
Wir fordern die vorhandenen Windparks mit großen Speichern nachzurüsten und damit die Nachteile der Windkraft in den Griff zu bekommen.
Ein Neubau von Windrädern ist überflüssig!
Am 20.10.2023 tagte die Regionalversammlung zum Thema (siehe Artikel in der MZ) .
Die nächste Versammlung findet am 5.April 2024 um 9:00 Uhr statt.
Regionale Planungsgemeinschaft
Anhalt- Bitterfeld- Wittenberg
Am Flugplatz 1
06366 Köthen
Ort: Kreisstagssitzungssaal
Bläst der Wind, wird der Strom an die Nachbarländer verschenkt und Deutschland zahlt noch eine Gebühr, damit der Strom überhaupt abgenommen wird. Da der unstete Windstrom aber eine nicht kalkulierbare Variable darstellt, sperren sich die Nachbarländer zunehmend gegen die Einspeisung unseres Windstromes in Ihre Netze.
Obwohl ausreichender Wind an mehr als 200 Tagen fehlt, rentiert sich das Aufstellen der WEA trotzdem. Einziger Grund dafür sind die
ernormen Ausgleichzahlungen und Fördermittel!
Unschwer zu erraten, wer für den Stillstand der Windräder, die Anschlusskosten der Windparks an die Energienetze oder die Stromabnahmegebühren für die Weiterleitung an die Nachbarländer zahlt.
Noch mehr WEA sind nicht die Lösung!
Ohne effektive Langzeit- Energiespeicher am Ort der Erzeugung wird die Energiewende nicht gelingen.
Im Zerbster Umland wurden bereits überdurchschnittlich Flächen zur Energieerzeugung bereitgestellt. Dabei fallen vor allem die Windparks ins Auge, die nördlich von Zerbst um den ehemaligen Flugplatz zu finden sind.
Diese Windparks wurden mehrfach erweitert, was zu Lasten der Gemeinden ging. Denn oft sind die Abstände zu den Siedlungen spürbar verringert worden.
Die Bürger wehren sich gegen die weitere Verschandelung der Natur und Beeinträchtigung der Lebensqualität in der Zerbster Region.
Wie stark die Windräder Einfluss auf alles haben, sieht man am besten, wenn vom Südwesten in Richtung Zerbst geschaut wird. Von hier stehen die Windräder fast 10 km entfernt und sind doch überaus präsent.

Es ist nicht erforderlich, auf ein hohes Gebäude zu steigen, um die Windräder im Norden von Zerbst zu sehen. (Volkstimme 18. März 2023)
Für die Anwohner in Straguth, Badewitz, Deetz, Pulspforde, Bonitz und Bone bereitet der Anblick und die Geräuschentwicklung schon heute Unbehagen.
Noch kann man an vielen anderen Stellen sagen, das Zerbster Umland ist schön und bietet intakte Natur und damit Erholungsmöglichkeiten.
Hier ein Blick in Richtung Westen zu den Elb- Auen. Genau dieses Gebiet sowie Teile links und rechts davon werden für ein neues Windparkgebiet in Betracht gezogen.

Jedes Frühjahr und im Herbst lassen sich hier zahlreiche Zugvögel beobachten, die genau über diesen Landstrich fliegen, um nahe der ehemaligen Kiesgrube bzw. den früheren Tongruben zu rasten. Wer zur richtigen Zeit hier verweilt, kann dort machmal hunderte Kraniche gleichzeitig beobachten. Aber auch andere schützenwerte Vogelarten, wie bspw. der Rote Milan ist hier heimisch.
Mit der Errichtung der Windkraftanlagen in diesem Gebiet gibt es eine signifikant erhöhte Gefährdung des Rotmilans, den es genau an eben diesem Standort gibt. Die Brutplätze befinden sich auf dem alten Baumbestand entlang der kleinen Fließgewässer. Der Rotmilan fliegt fast ausschließlich über das Offenland auf Nahrungssuche, genau dort, wo jetzt Windkranftanlagen entstehen sollen.
Auch für die Anwohner wird es erhebliche Beeinflussungen geben.
Das Gebiet liegt südwestlich der Stadt Zerbst und damit in der Hauptwindrichtung. Geräuschbelästigungen werden nicht ausbleiben.
Die Region hat im Jahr auch ca. 300 Sonnentage. An diesen Tagen werden Mensch und Tier zusätzlich durch den Schlagschatten der Rotoren belästigt.
Gesundheitliche Schäden dürften bei vielen die Folge sein.
Für die Stadt könnte eine Abwanderung der Bevölkerung aus dem südwestlichen Stadtgebiet erfolgen.
Auf jeden Fall werden viele Tierarten, allen voran die Zugvögel aus diesem Gebiet verdrängt. Oder es kommt zu Kollisionen, da die Flugrouten ja bekanntlich bestimmten eingeprägten Mustern folgen.
Nachfolgend Kraniche fotografiert zwischen Zerbst und Eichholz.

Wir müssen die Natur unbedingt erhalten und schützen! Und auch der rote Milan soll hier bleiben!
